Kenia – Allgemeines
geografische Lage Kenias (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kenia)
Kenia liegt im Osten Afrikas. Das Staatsgebiet umfasst 580.367 km². Die Einwohnerzahl betrug 2013 rund 44 Millionen. Rund 40% der Bevölkerung sind jünger als 14 Jahre. Eine Frau bringt durchschnittlich 3,76 Kinder zur Welt (2013).
Ungefähr 24% der Bevölkerung leben in Städten. Insgesamt spielt die Landwirtschaft eine große Rolle. 50% der Bevölkerung leben von Landwirtschaft (hauptsächlich für den Eigenbedarf). Zudem ist Kenia der größte Blumenexporteur der Welt. Neben der Landwirtschaft spielt auch der Tourismus eine große wirtschaftliche Rolle. Kenia ist ein beliebtes Safariziel. Trotzdem ist Kenia ein eher armes Land. So beträgt die Arbeitslosenrate über 40% (2008) und 50% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze (2000). Die Kinderarbeitsrate betrug im Jahre 2000 26% (5 – 14 Jahre).
Kenia – Schulsystem
Grundschule – Die Grundschule umfasst in Kenia 8 Jahre und ist kostenlos. Allerdings sind diese staatlichen Schulen sehr schlecht ausgestattet. Kosten für Lehrmittel müssen zum Großteil selbst aufgabracht werden und das Lehrer-Schüler-Verhältnis beträgt 1:100. Daher schicken finaziell besser gestellte Familien ihre Kinder in kostenpflichtige Privatschulen.
Weiterführende Schule – Die weiterführende Schule umfasst die Schuljahre 9 bis 12. Diese Schule ist kostenpflichtig und bleibt somit dem ärmeren Teil der Bevölkerung meist verwehrt. Nur besonders begabte Schüler(innen) können u.U. ein Stipendium erhalten.
Universität – Es gibt in Kenia 7 staatliche Volluniversitäten und einige Colleges. Diese sind für die besten Schüler kostenlos. Für weniger begabte Schüler bleibt als Alternative nur der Besuch einer Privatuniversität. Allerdings sind diese Privatuniversitäten kostenpflichtig. Insgesamt sind die staatlichen Universitäten stark unterfinanziert.
Berufsausbildung – Die Berufsausbildung ist in Kenia im Allgemeinen kostenpflichtig. Zum einen gibt es die Möglichkeit der Ausbildung direkt im Betrieb (in-service-training), zum anderen besteht die Möglichkeit in Städten ein entsprechendes Privatinastitut zu besuchen. Aufgrund der Gebühren ist eine Berufsausbildung gerade für ärmere Familien oft nicht realisierbar.